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Der letzte Workshop! Ja, es ist schon soweit, dass wir bei den letzten Malen sind. In überschaubarer Zahl haben wir uns am 21. Juli im klimatisierten Seminarraum Arktis im Institut für Meteorologie getroffen. Wieder einmal gab es viel positives Feedback, aber auch sehr gute Fragen zu technischen Finessen des MeteoTrackers. Vor allem die Anlaufzeit der Sensoren des MeteoTrackers wirft immer viele Fragen auf. Ab wann kann man den Messungen wirklich vertrauen? Ein sehr wichtiger Bestandteil der Wissenschaft ist natürlich auch zu hinterfragen, wie das Messgerät funktioniert. Nur wenn man versteht, wie das Gerät funktioniert, kann man die Daten auch richtig interpretieren und auswerten. Denn Daten sind nicht gleich Wissen.

Da viele Teilnehmende schon intensiven Kontakt mit der Wissenschaft hatten und haben, haben wir den theoretischen Teil diesmal sehr kurz gehalten. Dafür hatten wir mehr Zeit, um uns interessante Messfahrten etwas genauer anzuschauen. Die Diagramme dazu findet ihr in der Präsentation.

Am Montag, dem 18. Juli ist ein Teilnehmer eine Strecke aus der Südvorstadt nach Wiederitzsch im Norden der Stadt gefahren und hat dabei eine deutliche Überwärmung der Innenstadt festgestellt. Auch bei der Rückfahrt war dieses Phänomen noch gut zu beobachten.

Karte von Leipzig mit Temperaturmessungen als farbige Punkte dargestellt. Gezeigt wird eine Nord-Süd Strecke aus dem Zentrum-Süd nach Wiederitzsch.

Besonders schön sieht man das, wenn man die Temperatur entlang der Latitude darstellt. Dann erkennt man einen Anstieg zur Innenstadt hin und eine niedrigere Temperatur zu Beginn und Ende der Messfahrten.

Liniendiagramm der Temperatur von zwei Messfahrten über die Latitude

Dann haben wir uns noch die besonders heißen Tage diese Woche angeschaut, Dienstag, den 19. und Mittwoch, den 20. Juli. Beide Tage waren mit über 35 °C sehr heiß. In den MeteoTracker Messungen haben wir sogar einmal 40.3 °C! Die Daten sind allerdings noch nicht qualitätsgeprüft, deswegen sollte man diesen Wert mit Vorsicht genießen. Dennoch möchten wir uns bei unseren Teilnehmenden bedanken, die trotz der Hitze eine fast ununterbrochene Messung der Lufttemperatur in der Stadt über die zwei Tage sichergestellt haben. Das Ergebnis zeigt sehr schön den enormen Anstieg der Temperatur zu Beginn des Tages und das Erreichen des Maximums am frühen Nachmittag. Ein paar Ausreißer sind auch noch zu sehen, doch um diese kümmern wir uns dann später.

Punktdiagramm der Temperatur vom 19. und 20. Juli 2022. Es ist ein Tagesgang der Temperatur zu sehen und ein Maximalwert von 40.3 °C.

Im Anschluss an diesen kurzen Einblick in die bisherigen Messungen, haben wir dann begonnen Ideen für unsere letzte gemeinsame Messfahrt zu sammeln. Oscar hatte sich dafür mal das Baumkataster der Stadt Leipzig angeschaut und hatte die Idee zu vergleichen wie die unterschiedliche Begrünung einer Straße die Lufttemperatur dort beeinflusst.

Mensch vor Leinwand in einem Seminarraum mit Menschen an Tischen im Vordergrund.

Die Teilnehmenden haben dann noch vorgeschlagen, die Fragestellung auf die Parks auszuweiten. Die Idee ist es nun in einer größeren Gruppe zeitgleich durch den, am und etwas weiter entfernt vom Park zu fahren. Ein Sketch der geplanten Route seht ihr weiter unten. Derzeit suchen wir noch nach einem passenden Termin. Mehr zu den Ergebnissen gibt es dann im nächsten Blogeintrag.

Karte von Leipzig mit in blau eingezeichneter vorgeschlagener Messtrecke.

Das soll es auch schon wieder gewesen sein. Obwohl, eine Ankündigung haben wir noch. Und zwar hat IoTopon, die Herstellerfirma des MeteoTrackers, eine neue interaktive Karte mit den aktuellen MeteoTracker Messungen aus Leipzig entwickelt. Ihr findet diese nun hier auf unserer Webseite. Vielen Dank dafür! Wir hoffen, ihr habt Spaß damit!

Johannes, Oscar und Jakob

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