Auf die Räder, Fertig, Los!
Heute war der -zumindest von uns- mit Spannung erwartete erste Tag unseres Projektes. Wie viele Leute werden nach den vielen Anmeldungen tatsächlich auftauchen? Haben wir alles gut vorbereitet? Finden die Teilnehmenden den Weg? Ist genug Kaffee da? Solche und noch tausend anderer Fragen gingen uns durch den Kopf.
Gestartet hat der Tag mit einer kleinen Besorgungstour. Wir haben unseren Institutsbus ausgeliehen, um die ganzen Materialien zum Hörsaal zu bringen. Nachdem ich meine kleine Tour beendet hatte, ging es direkt weiter mit dem Brötchen schmieren. Schließlich haben wir den Teilnehmenden einen Snack versprochen. Und nachdem wir 100 Brötchenhälften mit Käse, veganem Aufstrich und nicht nur dekorativem Gemüse belegt hatten, war sogar noch genug Zeit, unsere Präsentation noch einmal durchzugehen.
Um 9:30 Uhr hieß es dann schon aufgesattelt und auf zum Campus. Dort angekommen schleppten wir die Kaffeemaschine, die MeteoTracker und vor allem einen großen Stapel Papier in den Hörsaal und da warteten schon die ersten Teilnehmenden. Zum Glück, denn Hilfe beim Tragen konnten wir gut gebrauchen.
Jakob hat sich dann um die Einhaltung der Corona-Regeln im Hörsaal gekümmert und alle mit der CovPass App gescannt, während Oscar draußen den Neuankömmlingen den Weg gezeigt hat. Ich hatte die wichtige Aufgabe unsere große 15 Liter Kaffee Maschine zum Laufen zu bringen, damit in einer Stunde auch genug Kaffee da ist. Natürlich gab es auch einfaches Wasser.
Zehn nach Zehn ging es dann wirklich los und wir hatten das Vergnügen 31 Teilnehmenden im Detail von unserem Projekt zu erzählen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde unsererseits hieß es aber auch schon wieder raus aus den Sitzen und mit einem Klebepunkt den heißesten und kältesten Punkt der täglichen Fahrradfahrt kennzeichnen.
Diese kleine Aktion hat natürlich auch den Vorteil, dass wir so eine gute Idee haben, wie unsere Teilnehmenden im Stadtgebiet verteilt sind. Wir haben viele aus dem Süden und Osten von Leipzig, aber auch einige aus dem Norden und Nordwesten der Stadt. Also durchaus eine gute Abdeckung. Das freut uns natürlich sehr!
Nachdem das geklärt war, haben wir ein paar Worte über den Datenschutz verloren, denn ohne geht auch unser Projekt nicht. Hier kam dann auch der bereits erwähnte Papierstapel ins Spiel. Das waren nämlich die Datenschutzerklärungen und Nutzungsverträge für die Teilnehmenden. Hier durfte jede und jeder seine Unterschrift setzen und dann ging es auch schon weiter mit einem kleinen Quiz.
Und zwar interessiert uns natürlich neben dem woher auch das einfache wer. Wer sitzt denn da eigentlich vor uns und vor allem was für ein Vorwissen bringt die Person mit. Hier ein Überblick über die Fragen und Antworten:
Wie wir sehen, haben wir eine ziemlich gut durchmischtes Gruppe was das Wissenschaftsverständnis angeht. Bei den theoretischen Grundlagen zum Stadtklima schätzen sich die meisten eher als Anfänger ein. Dennoch konnten eigentlich alle bereits gut einschätzen, welche Faktoren für Hitzeinseln in der Stadt sorgen. Viele unserer Teilnehmer machen sich zudem schon aktiv Gedanken über mögliche Umweltbelastungen im Verkehr und wie sie diese vermeiden können.
Nachdem wir nun das Vorwissen geprüft hatten, führte Oscar die Teilnehmenden gekonnt und sehr anschaulich in die meteorologischen Grundlagen zum Stadtklima und die allgemein verwendeten Messmethoden ein. Die entsprechende Präsentation findet ihr im übrigen hier.
Natürlich hat alles etwas länger gedauert als geplant und so haben wir die Schritt-für-Schritt-Anleitung zum MeteoTracker in eine direkte Praxiseinführung umgewandelt. Wir sind also mit den Teilnehmenden nach draußen auf den Innenhof, haben unsere Kühlbox geöffnet und Brötchen und Kaffee verteilt, während wir nach und nach die MeteoTracker ausgegeben haben. Je nach Bedarf gab es dann noch eine mehr oder weniger detaillierte Einführung.
Als krönender Abschluss haben sich dann noch einige der Teilnehmenden mit Jakob und Oscar zusammen auf den Weg zur Sachsenbrücke gemacht, auf der heute die Warming Stripes offiziell eingeweiht wurden. Ich habe derweilen den Hörsaal aufgeräumt und den Bus zurückgebracht.
An dieser Stelle möchte ich schonmal allen Teilnehmenden danken, die am Samstag mit dabei waren und auch allen die sich zwar abgemeldet haben, aber trotzdem noch bereit sind in den nächsten Runden mitzumachen! Vielen Dank! Wir freuen uns auf die nächsten Veranstaltungen mit euch!
Johannes, Oscar und Jakob